Ausbildung für Qigong und Taijiquan
Meine Ausbildung für Daoyin Yangsheng Gong und Taijiquan hatte 1993 bei Meister Teng Jian in Köln begonnen. Während dieser Zeit war mir bewusst geworden, dass ich meinen Studienabschluss an der Deutschen Sporthochschule Köln mit der Lehrerausbildung für Qigong und Taijquan verknüpfen wollte. Nach einigen Jahren der Unterrichtserfahrung und beruflicher Anstellung hatte ich mich entschlossen, für längere Zeit nach China zu gehen.
Für dieses Vorhaben erhielt ich die ausgezeichnete Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Bonn und des Chinese Scholarship Council mit einem Stipendium an der Beijing Sports University. Dort studierte ich von 1998-2000 Daoyin Yangsheng Gong bei den Lehrern Hu Xiaofei und Prof. Zhang Guangde, um im Juli 2000 mit dem Lehrerdiplom abzuschließen.
Während dieser Zeit hatte ich die besondere Gelegenheit, private Ausbildung für Chen Stil Taijiquan bei Meister Yi Xianjun zu erhalten, dem ich im September 1998 durch meinen ersten Lehrer Meister Teng Jian vorgestellt wurde.
Neben dem Unterricht bei meinen Lehrern konnte ich mich seitdem mit verschiedenen Lehrern und Meistern der traditionellen chinesischen Bewegungs- und Kampfkünste in den Parks in Beijing austauschen und zeitweise von ihnen lernen.
Hierzu gehört ganz besonders Prof. Yu Yongnian, der in beeindruckender und sympathischer Weise sein Wissen über Zhan Zhuang („Stehen wie ein Baum“) an ausländische Studenten weitergibt (siehe auch das Interview unter „Publikationen“).
Bei meinen regelmäßigen Aufenthalten in China seit 2000 bildete ich mich speziell bei Prof. Zhang Guangde im System Daoyin Yangsheng Gong fort.
Am 7. April 2009 wurde ich bei einer feierlichen Zeremonie in Beijing als „ru shi di zi“ (enger Schüler, „close disciple“) von Prof. Zhang Guangde aufgenommen.
Mit dieser besonderen Auszeichnung bin ich weiterhin von Prof. Zhang beauftragt, die Erhaltung und Verbreitung des Daoyin Yangsheng Gong weltweit zu unterstützen.
Nach dem Tod meines Meisters für Chen Stil Taijiquan Yi Xianjun 2003 ergab sich durch dessen gute Bekanntschaft zu Meisterin Tian Jing Miao für mich die Gelegenheit, bei Ihr ausgezeichnete Fortbildung für die Chen Stil Schwertform zu erhalten (siehe auch das Interview unter „Publikationen“)
Neben den genannten Personen gilt mein besonderer Dank meinen Freunden aus China und vielen anderen Ländern der Welt, die mich während meiner Studienzeit in Beijing begleitet haben und die Faszination für die traditionellen chinesischen Bewegungs- und Kampfkünste mit mir teilen.
In tiefer Dankbarkeit, Liebe und Freundschaft bin ich meinem Meister Yi Xianjun verbunden, dem Wolkendrache in besonderer Weise gewidmet ist.
Martin Pendzialek
Kurzbiografie
2009 | Ausbildung zum Bioenergetiker Extrasens (Biosens) nach Viktor Philippi an der Forschungs- und Lehrakademie für Bioenergetik und Bioinformatik Sohland, Spree |
2003 – 2007 | Vorstandsmitglied des Deutschen Dachverbands für Qigong und Taijiquan e.V. (DDQT e.V.) |
2004 – 2007 | Präsident der Daoyin Yangsheng Gong Vereinigung Deutschland |
Seit 2000 | Freiberuflicher Lehrer für Qigong und Taijiquan als Leiter der Schule „Wolkendrache“; jährliche Fortbildung für Qigong und Taijiquan in Beijing/China |
1998 – 2000 | Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD): Fortbildung für Qigong im System Daoyin Yangsheng Gong von Professor Zhang Guangde: Studium an der Beijing Sports University; zusätzlich private Ausbildung für Chen-Stil Taijiquan bei Meister Yi Xianjun (Beijing) |
1996 – 1998 | Anstellung als Diplom-Sportlehrer beim TUS Wiesbaden-Dotzheim, Leitung der Abteilung für Seniorensport |
1993 – 1996 | Freiberuflicher Trainer für verschiedene Vereine, u.a. „Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie“ (VGS), Köln und Leverkusen, „Betriebssportgruppe der Kölnischen Rückversicherung“, „WSV Blau-Weiss Rheidt“, „PSV Brühl“, Unterricht für Qigong und Taijiquan ab 1995 |
1993 | Beginn der Ausbildung zum Taijiquan/Qigong-Kursleiter am Institut für Prävention und Nachsorge, Köln (Leitung: Prof. Dr. Teng Jian, Beijing und Dr. Gerd Helmer) |
1993 | Abschluss des Studiums zum Diplom-Sportwissenschaftler an der Deutschen Sporthochschule Köln mit der Fachrichtung „Rehabilitation und Sporttherapie“ |